Hopfen ist die „Würze des Bieres“ und erzeugt je nach Menge und Sorte unterschiedliche geschmackliche Nuancen. Dadurch erhält das Bier seine angenehme Herbe und eine schöne Schaumkrone. Nebenbei erhöht die Hopfengabe auf ganz natürliche Weise die Haltbarkeit des Bieres.
Hopfen ist der Familie der Hanfgewächse zuzuordnen. Er ist zweihäusig, das heißt, es gibt weibliche und männliche Pflanzen. Angebaut werden nur die weiblichen Hopfenpflanzen. Nur sie enthalten Lupulin und bilden die besonders aromareichen Hopfendolden aus.
Nach der Ernte werden die Dolden meist zerkleinert und zu Pellets gepresst, welche ohne qualitative Einbußen mehrere Jahre haltbar sind.
Im Brauprozesses wird der Hopfen erst gegen Ende hinzugegeben. Nach dem gewinnen der Vorderwürze, folgt das „Hopfenkochen“. Dabei wird die Würze auf 100° C erhitz und diese Temperatur für ca. 90 Minuten gehalten. Je nach Rezept erfolgt zu definierten Zeitpunkten eine Hopfengabe. Durch Zeit, Sorte und Menge kann das spätere Hopfenaroma des Bieres beeinflusst werden.
Bevor das fertige Jungbier in ein Gärbehältnis abgefüllt wird, ist durch kräftiges Rühren eine Art Whirlpool zu erzeugen.
Dabei setzt sich die Hefe in einem Trubkegel in der Mitte des Braukessels ab. Wird das Bier abgelassen, bleibt der Großteil des Hopfens am Kesselboden liegen.
Die restlichen Rückstände werden der Würze durch einen Filter entzogen.